31.01.2007

... und Sozi sind Sie wohl auch noch?

...
so, als kleiner einstand ein kleiner beitrag zum verrückt werden!


es grüsst

gross b

29.01.2007

Bitte entschuldigen Sie die Verspätung.


Luzern - Bern, 29. Januar 2007

Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) sind eine gute Transportunternehmung. Sie transportieren Cargo und Personen. Ich bin ein guter Kunde der SBB, ein sogenannter Pendler. Heute war es mal wieder soweit, wie jeden Arbeitstag ab in den Zug. Bern-Luzern und wieder zurück. Grundsätzlich ist dies eine angenehme Reise von ca. 1 Stunde pro Weg. So war es auch heute morgen. Und so hätte es auch heute Abend sein sollen. Im Konjunktiv liegt der Bär begraben. Denn nach zwei ruckartigen Stops war dem eingefleischten Bahnbenutzer oder eben Pendler bewusst, in dieser Zugskomposition ist der Wurm drin. Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass Züge nicht so wollen wie sie sollten. Haben Züge also einen eigenen Willen? Nein, denn des Rätsels Lösung liegt wohl auch hier in der Technik, wie uns die kompetente Stimme über das Zuginformationssystem mitteilte. Natürlich polyglott, fliessend in zwei Landessprachen und stilistisch einwandfrei. Die nette Zugsbegleiterin liess uns mit der Bitte um Verständnis und der Androhung weiterer detaillierter Informationen im ungewissen Sitzen. Nebenbei erwähnte sie, dass der Zug nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 60 Km/h die Fahrt vorsetzen könne. So fuhren wir also im Schneckentempo durch das idylische Reusstal in Richtung Sursee. Als wir das Agglodorf am See erreichten meldete sich die Kondukteurin (oder sagt man Kondukteuse, also nach neuer Rechtschreibung Conduktöse?) erneut. Diesesmal wollte sie aber nicht über die Probleme informieren, sondern erkundigte sich, ob sich ein Lokomotivführer an Bord des havarierten Intercity befinde. Nun ja, als sporadischer Zugsfahrgast könnte einem ein kurzer Schrecken in die Wirbelsäule fahren, wenn man solches über ein Zugsinformationssystem erfährt, denn diese Durchsage lässt viel Platz für allerlei spekulative Interpretationen.

Der Lokführer

Ist er am Abfahrtsbahnhof Luzern vergessen gegangen?
Fährt der Zug nun ohne professionellen Lokomotikführer?
Ist er während der Fahrt abhanden gekommen? Und falls ja, wie? (Sprung, Hecht, Rittberger?)
Steht es gar schlecht um die Gesundheit des Lokführers?
Oder surft er gerade auf seinem Zug, hat aber Angst vor zu hoher Geschwindigkeit?
Wollte er den Zugbegleiter/die Zugbegleiterin in seiner Führerkabine unsittlich berühren und diese/r hat den Wüstling geistesgegenwärtig niedergestreckt?
Braucht es für moderne Züge analog zum Linienflugverkehr nun einen Co-Lokführer, um Geschwindigkeiten über 60 Km/h auf die Schiene zu bringen?
Hat der Lokführer aufgrund mehrerer Geschwindigkeitsübertretungen sein Permis abgeben müssen und nun fährt der Lehrling, dessen maximal erlaubtes Tempo 60 Km/h beträgt?
Sind SBB-Mitarbeiter von Amteswegen dauernd besoffen?
Hat er einfach vergessen die Handbremse zu lösen?


Die Zugbegleiterin

Wollte sie Zeit, um endlich die Beziehungsprobleme, welche sie mit Rolf S., dem vermeintlich bestenaussehendsten Lokomotivführer der Schweizerbundesbahnen, ins Reine zu bringen? Nachdem sie doch den zuständigen Personaldisponenten in Bern mit einem halben Montaslohn schmieren musste.
War sie sich ihrer Berufung zur Zugbegleiterin unsicher und fühlte erstmals, dass sie die hohen Tempi in diesen Stahlsärgen nicht aushielt?
War sie sich bewusst geworden, dass sie die Pumps ihrer Schwester, welche sie von ihr ausgeliehen hatte, in der Wohnung deren Freundes vergessen hatte und dass die Schwester, die ihre Pumps mittlerweile sicher bei ihrem Schatz gesehen hatte, nun am Bahnhof Bern mit einer langen Axt auf dem Perron stehen wird und mit einem blutrünstigen Gesichtsausdruck auf sie wartet und dass die Zugbegleiterin deshalb dem Lokführer eins mit ihrem SBB-Handheldcomputer übergebraten hat, um Zeit zu gewinnen, damit Sie sich eine gute ausrede einfallen lassen konnte.

Drittpersonen

Ginge es nach den amerikanischen Touristen im Zug war es klipp und klar, hier war ein von langer Hand geplanter perfider Anschlag von ölfördernden Terroristen gegen das strategisch und ökologisch wichtige Transportsystem der föderalstischen und neutralen Schweiz in vollem Gange.

Andererseits wussten gewiefte Pendler der Strecke Luzern-Sursee-Zofingen-Bern, dass dies nicht ein Einzelfall bei den guten Schweizerbundesbahnen war. Sie blieben ruhig, denn sie kannten dieses Prozedere bereits von der letzten Suche nach dem zweiten Lokführer, und auch von der vorletzten.

Gelöst ist das Mysterium aber trotzdem nicht. Ich denke, es ist wie beim einschrauben einer Glühbirne, zu zweit geht's schneller ;-)

22.01.2007

Steig ein du Hirte!


Dies ist ein Post an einen Hirten.

Du sollst hier deine Worte schreiben, deine Gedanken darlegen.

Tritt ein du Bär!

alle anderen klicken auf den Titel.

15.01.2007

Das Wort zum Montag

Kennen Sie die Zeit?
Es ist an dieser,
Wissen Sie wie weit?
Sie Stadtmensch, mieser!

Aufsteh'n! Aufsteh'n!
Verdammt. Früh.
Ans Fliessband steh'n!
Wehe, wenn ich den Kaffee verbrüh.

Treppe runter, runter,
Der Bus! Renn...
Morgens. wenig munter,
Ich will penn'.

Geruch. Rumgestehe.
Es holpert im ÖV.
STEH' MIR NOCH MAL AUF DIE ZEHE!
Du, Dumme Sau!

Endstation. Raus!
Umsteigen.
Gestosse, Gedränge, Pendler Graus.
Niemanden leiden.

Rolltreppe, Unterführung, Bahnsteig,
Zeit, Hast, Kaffee no. zwei.
Kurze rast, ein dünner Zweig.
Zugfahrt, alles einerlei. Montagsbrei. Babygeschrei.

Viererabteil voll,
20 Minuten schrott,
Hege Groll, ich werd toll!
Sitznachbar gleicht Pol Pot.

Minuten zieh'n sich,
Schlaf bleibt aus,
Fahrausweiskontrolle in Sicht.
Dein Hund, mein GA, und dein Haus?

Ich dämm're weg.
AAAhnkunft. Raus!
Wieso ich mich so aufreg?
Es ist Montag, kleine Maus.

P

04.01.2007

Geh ma' zum Frisör



Es war 2007. Ich war mal wieder in einer kleinen Stadt nahe der Alpen. Es war noch nicht lange 2007. Ich hatte etwas Mühe scharfe Bilder zu schiessen. Dennoch, ich fand der junge Herr auf dem Bild hatte die Trendfrisur des Jahres. Go see your hairdresser! This is the cut of 2k-007, yeh yeah yeh.