he's back! gross b

nach mehrmonatigem koma auf dem blauen sofa meldet sich gross b. wieder zurück.
dies muss mit tanz gefeiert werden, auszug aus meiner letzten tanz-show.

Tun und Lassen

Die Wolken fliegen sanft vorüber, wenn ich zum Fenster hinausschaue. Der Himmel dahinter leuchtet blau und hell. Die Häusergruppe in meiner Nachbarschaft bieten einen beige-grauen Kontrast zu dieser Stimmung. Es ist Januar und eigentlich sollte es kalt, nass und ungemütlich sein, draussen. Es scheint mir aber ein angenehmer Tag zu sein. Ein Tag an dem ich etliche Dinge erledigen könnte. Für's Studium lernen, die Wohnung aufräumen, putzen, abwaschen, Ordnung in mein Chaos bringen. Es gäbe einiges das ich tun könnte, aber ich lass es. Ich sitze in meiner Wohnung rum und das einzige was ich tue, ist meinen Gedanken den freien Lauf zu lassen, den Rest den lass' ich sein, wie er gerade ist. Wieso? Ich weiss es selber nicht recht. Das schlechte Gewissen plagt mich schon, seit dem ich zu spät aufgestanden bin. Aber weshalb, denn auch? Ist es nicht gut, wenn ich statt dauernd etwas erledigen zu wollen und zu müssen, mir einmal eine kleine Auszeit gönne und nichts tue? Das wäre es bestimmt, aber ich oder mein Gewissen, geben es mir nicht zu, dass ich diese Auszeit verdient habe. Denn in letzter Zeit, d.h. im letzten halben Jahr, genoss ich all zu oft diese kleinen Pausen vom Alltag, vom Stress. Welcher Stress denn? Gibt mir das aber das Recht zu lassen anstatt zu tun? Ich kann tun und lassen was ich will! Und ich will lassen. Und zwar alles.